Die soziale Macht

Vorwort
Innerhalb einer Woche habe ich die Liebe zum Schreiben entdeckt. Seit Tagen überlege ich nun, ob und wie ich über das Thema schreiben soll, welches mich eigentlich dazu gebracht hat und heute nun sollen die ersten schweren Zeilen meine Finger und meine Gedanken verlassen.
Schreiben ist Kunst, ich sehe mich jedoch nicht als Künstler, denn eigentlich beschreibe ich hier nur, wie ein soziales Netzwerk innerhalb weniger Tage für so viele Veränderungen sorgen kann. Doch eigentlich ändert nicht das Netz mich, sondern ich passe mich dem an oder ich lasse mich von ihm in den Bann ziehen.
Keine Ahnung was es ist, doch  ich sitze hier nun allein in meiner Stube und ringe mir diese Zeilen ab.
Ich weiß absolut nicht was daraus wird, ob es autobiografisch wird oder ob es einfach eine Geschichte mit Happy End wird.
Wie gesagt, ich weiß es nicht, aber eigentlich ist es das Leben selbst, was solche Zeilen zulässt.

Marek

Danksagung
Ich weiß nicht einmal, ob man diese an den Anfang einer Geschichte setzt oder ans Ende. Ich weiß auch nicht wem ich wirklich danken soll, doch ich weiß, dass ich nie auf den Gedanken gekommen wäre, die folgenden Zeilen zu schreiben, wenn diese Menschen nicht da gewesen wären.
Kathrin
Wir hatten tolle Jahre und schwierige dazu. Wir beide sind nicht einfach und am Ende waren da einfach zu viele nicht so tolle Dinge, die uns Sachen sagen ließen, die wir lieber nicht gesagt hätten. Trotzdem gehört ein Teil meines Herzens Dir und in einer dunklen Zeit hast Du mich dazu gebracht mich wieder für andere Dinge zu interessieren. Freundschaft überdauert alles, Danke.
Hanna
Was würde ich ohne Dich machen. Die Tage können noch so grau sein, Du bist Farbe, Wärme und Energie. Als wärst Du unerschöpflich. Ich denke Du hast sehr viel gelitten unter dem, was wir Dir angetan haben, doch eigentlich haben wir Dir nichts angetan. Es funktionierte einfach nicht mehr und ich denke später wirst Du es verstehen. Du bist was Du bist. Meine Prinzessin.
Mum und Dad
Familiäre Bande sollten eigentlich verbinden, doch oftmals habe ich das nicht so empfunden. Und trotzdem seid ihr da. Oft kann ich einfach nicht zeigen was ich denke, aber ich denke in euch drin, da spürt ihr es.
Jörny
Du bist der kleine Bruder, den ich mir immer gewünscht habe. Die Momente, an denen ich Dich hasse wurden immer weniger und heute bist Du für mich da und ich hoffe auch ich für Dich. Du gehst Deinen Weg und darauf bin ich stolz.
Nancy
Zum Glück werden das nicht viele Lesen, aber sie war am Ende der Anstoß zu diesem krampfhaften Versuch, Worte zu finden und nieder zu schreiben. Du hast mir beigebracht, das es nicht immer fair abgeht und gezeigt, dass ich ebenso unfair zu Dir war in mehrfacher Beziehung. Ohne es zu wissen hast Du mir eine Lehrstunde erteilt und dafür kann ich nicht oft genug Danken. Lebensfreude, Ehrlichkeit und Mut haften Dir an und es war unheimlich schön Dich kennengelernt zu haben.
Hier könnte ich noch einige andere Leute anführen, doch wo soll das hinführen. Freunde, Bekannte aus dem realen wie aus dem medialen Leben müssten hier genannt werden, doch das erspare ich Euch und mir lieber.

Sollen die Spiele beginnen oder eher meine Geschichte

Die soziale Macht


Wer ist...
lebendig, der nie geliebt?
warm, der keine Wärme empfindet?
kalt, der nicht nach etwas gieren kann?
unschuldig, trotzdem leidend?
schuldig, alles von sich weisend?
schlau, durchtrieben und gemein?
dumm, Fehler machend?
lachend und sterbend?                                 (der Mensch)

Der erste Abend


Der Hocker ist wie immer ziemlich unsanft zu meinem Hintern, aber es ist ein vertrautes Gefühl und es gibt mir Sicherheit. Vor mir baut sich das Ungetüm aus Holz auf auf dem ungeniert mein Glas Bier steht. Das Glas hat auch schon bessere Tage gesehen, aber das trifft ja irgendwie auch auf mich selbst zu und so betrachte ich die fast nicht vorhandene Blume und sinniere vor mich hin.
Wochen liegen zwischen dem alles entscheidenden Streit zurück. Ich weiß nicht wie es dazu kam. Natürlich weiß ich es. Du hast Dich für jemand anderen entschieden, wir haben uns entfernt und doch kann ich es nicht akzeptieren.
Jetzt, Wochen später ist da nur eine Schwere, eine Bleiweste, die durch jedes Bier scheinbar nur schwerer wird. Das Gewicht wirkt sich nicht nur auf mein Inneres aus, sondern auch meine Arme, Beine, ja selbst meine Augenlider scheinen die Last nicht ertragen zu können.
Keiner soll denken, dass ich in der Bar  oder im Bier die Liebe meines Lebens gefunden habe. Nein, bestimmt nicht, aber es ist ein gutes Mittel, zu vergessen. Doch heute wollte ich nicht die Schwere spüren, sondern einen Teil von mir selbst wieder finden. Mein kleiner Bruder hatte mich gerade verbal angenockt, aber manchmal bewirkt so ein halber KO auch Wunder und so raffte ich mich auf und ging nach Hause.
Die Stufen des Treppenhauses schienen durch das Licht, was durch die kleinen Fenster einfiel, noch höher zu sein. Machte es die Dunkelheit, das Bier oder meine Bleiweste, die mich die Stufen nur schwer erklimmen ließen. Das Schlüsselloch was immer noch an der gleichen Stelle und ohne hinzusehen glitt mein Schlüssel hinein. Monotonie kann beängstigend sein.
Ich ließ hinter der Tür meine Jacke einfach auf die Erde fallen und ging weiterhin Blind und in völliger Dunkelheit durch den schmalen Flur. Die Tür zum Wohnbereich war wie immer offen und der Stuhl zu meinem Schreibtisch am Fenster stand auch wie immer etwas Links.
Ich ließ mich in den Chefsessel fallen und genoss die kalten Farben, die sich durch das matte Licht in meinem Zimmer ausbreiteten und immer sanfter ausbreiteten, je tiefer der Raum wurde. In den dunklen, entfernten Ecken des Zimmers hätten sich jetzt gut und gerne Monster nach mir verzehren können, ohne das ich sie zu Gesicht bekommen könnte, doch das Monster war ich selbst.

Der Blog scheint langsam Probleme mit den vielen Wörtern zu bekommen.
Wer die Geschichte weiter lesen möchte, der sollte hier weiter lesen.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen