Montag, 11. Juni 2012

Lange Offline

Nun hatte man lange nichts mehr von mir gehört, aber dafür gab es gleich einige Gründe. Zum einen hat es mich etwas dahin gerafft und zum andere habe ich aus persönlichen Gründen einfach mal die Reißleine gezogen und mich und bestimmte Dinge in meinem Umfeld hinterfragt.

Was kümmert mich die EU-Krise, wenn das eigene Leben aus den Fugen gerät.
Ja klar spielt auch die Liebe eine Rolle, doch der Mensch, den ich sehr gerne mag der weiß davon nichts bzw. denkt wohl kaum an diese Möglichkeit. Ich hatte einige übertrieben und so haben wir uns nach kurzer Annäherung wieder aus den Augen verloren.

Ich bin eben nicht derjenige, der sofort sagen kann was los ist, was in mir vor geht oder wie ich mich fühle. Nach meinen Erfahrungen habe ich eher Angst davor, etwas falsch zu machen und das bremst mich und verhindert vielleicht auch schöne Momente.

Ich habe mir also eine Auszeit gegönnt und bin geflohen. Ja geflohen trifft es schon, denn ich bin mal wieder raus und habe mir einen kleinen Teil dieser wunderschönen Welt angesehen. Den einzigen Kontakt habe ich dabei einigermaßen zu Hanny aufrecht erhalten, was sicherlich nicht so gut ist.

Egal, ich bin wieder da, fühle mich ein wenig erholt und hoffe nun darauf, dass ich einfach mal den richtigen oder einen besseren Weg einschlage. Alles wird sich zeigen, doch am Ende weiß ich wenigstens, dass ich wieder etwas gesehen habe, was kaum jemand erleben kann in unserem "schönen" Land.

Ich denke mal, die Wasserfälle kennt hier kaum jemand und ja, ich habe darin gebadet. Ich gebe einfach mal einen Tipp. Es war viel weiter südlich!!! ;-)

Samstag, 12. Mai 2012

LoL - Ein Versuch

Ich beschäftige mich in der Regel nicht mit den "neuen" Wörtern, wie sie einem immer öfter begegnen. Doch heute muss ich mich dem Thema doch einmal annähern, da ich sonst Angst davor habe, dass ich klein Hanna in spätestens 5 Jahren nicht mehr verstehen werde.

Wir haben heute ewig telefoniert und dann fiel von ihr irgendwie der Begriff "LoL".
Ich meinte dann zu ihr, was das bedeutet. Sie erklärte mir dann lang und breit (sie ist 7 Jahre alt) das es Lachen heißt, um dass zu ergänzen, dass es auch noch weitere Bedeutungen hat.
Ich konnte meinen kindlichen Sarkasmus irgendwie nicht zurück halten und fragte sie, was es denn noch bedeuten könnte. Daraufhin antwortete sie mir, dass es auch bedeuten könne, dass man sich so doll freut das man sich auf dem Boden rumrollen müsse.

Daraufhin dachte ich sofort an meine Lieblingsfigur aus der Serien "Scrubs" J.D.
Der stellt sich das alles immer sofort bildlich vor und so ertappte ich mich dabei, wie ich mir vorstellte, dass mich ein "LoL" ereilt und ich mich ganz ungezwungen durch das Zimmer rolle, meine Orientierung langsam verliere und mit meinem Kopf gegen ein Tischbein knalle.

Mir wurde plötzlich vieles klar. So zum Beispiel, warum die heutigen Teens alle sprachliche Probleme haben. Man muss sich nur einmal vorstellen, welche Konsequenzen es haben muss, wenn man dauernd auf Grund eines LoL mit dem Kopf irgendwo gegen knallt und Gehirnzellen ausgelöscht werden.

Mit einem Schlag wurde mir klar, welches Potential solche Wörter haben. Sicherlich denken die Militärs auch so und so sind Communitys wie Facebook oder Jappy dafür prädestiniert, für dumme Menschen zu sorgen, die dann zum Untergang ganzer Völker führen können. Eine Rundmail mit LoL und Tausende knallen gegen irgend etwas Hartes. Ich möchte nun gar nicht wissen, welche Bedeutung "Grinzz" oder andere Wörter haben, wie sie mir immer öfter entgegen schießen.

Freitag, 11. Mai 2012

Ich muss gestehen...

Ich habe in den letzten beiden Tagen Freunde und Leser gleichermaßen vernachlässigt.
Das hatte aber einen guten Grund. Mir ging es einfach nicht so gut. Der Kopf scheint langsam zerbersten zu wollen und eigentlich habe ich es mit einfachen Mitteln versucht, doch heute früh habe ich dann doch zur Tablette gegriffen. Was soll ich sagen, ich bin am leben und die Tablette scheint zu wirken.

Doch ich mache mir so meine Gedanken, weshalb ich eigentlich permanent Kopfschmerzen habe. Die Antwort liegt auf der Hand, denn ich habe die letzten Tage einfach mies geschlafen. Heute muss ich noch mal allein klar kommen, doch morgen wollen wir ins Pfeffer gehen und die Sau raus lassen. Indie Karaoke ist da angesagt. Schön wenn man wie ich nicht singen kann. ;-)

Aber zum Glück kann ich mir ja meine Stimmbänder ausreichend ölen an der Bar, worauf ich mich auch schon fett freue, weil mein Bruder und Michne müssen auch ran.

Da ich heute Zeit habe, sage ich nun erst einmal allen "Hallo" und freue mich über die Leutz, denen meine Zeilen gefehlt haben.

Darum hier zur Einstimmung auf heute Abend - ja heute Abend schreibe ich an der Story weiter - ein paar Zeilen zum Besten.

Wenn er fällt wird er oftmals ganz kalt.
er fliegt rasant und passt in fast jeden Spalt.
Auf Aufschlag verformt er sich und spendet Leben bald.

Wer könnte das sein? ;-)

Mittwoch, 9. Mai 2012

Besser schlechte PR als gar keine Herr Seehofer?

Herr Seehofer hat zur Facebookparty ins Münchner P1 geladen und von den 2.500 "Fans" kamen wohl nur eine Hand voll, wenn ich es richtig mitbekommen habe.
Dafür waren ja dann etwa 60 Sicherheitsleute und 250 Pressezertreter anwesend und konnten den Spitzenpolitiker Live und in Farbe und vor allem ohne Krawatte bewundern.

Ich bin ja eigentlich total Politik verdrossen, doch mit welcher Schamlosigkeit nun auch die neuen Medien genutzt werden sollen ist schon beängstigend. Das dann doch nur so wenige kamen, um den Horst als Partymenschen zu erleben, hat sicherlich seine Gründe gehabt.

Ich vermute ja fast, dass Politiker auf der Beliebtheitsskala eh nicht so dick dastehen wie Prominente, die schon keiner sehen möchte.

Mir stellen sich da einige Fragen:

  • Hat Herr Seehofer auf eigene Kosten das P1 angemietet oder waren dafür Steuergelder von Nöten?
  • Zählen die Presseleute auch als Fans?
  • Hatte Herr Seehofer nicht Angst um sein Leben, wenn so viele Sicherheitsleute um ihn rumschwirren?
Die Liste könnte ziemlich beängstigend lang werden und ich hoffe, zur nächsten Party sind mehr Leute anwesend.

Club der toten Dichter

Gestern habe ich leider etwas verspätet den Fernseher eingeschaltet um dann in einen Film einsteigen zu dürfen, der mich wirklich gefesselt hat.

"Der Club der toten Dichter"

lief und  machte mir bewusst, das nicht Smartphone, LCD-TV oder Tablet-PC das wichtigste auf der Welt sind, sondern wir selbst und unsere Kreativität. Die genannten Dinge können doch maximal ein Mittel sein, den Individualismus von uns allen nach außen zu tragen.

Ging es in dem Film noch eher um Werte wie Ehre, Disziplin  und das Streben nach Leistung in der einen Richtung. So begegnete diesen Werten ein Lehrer mit seinen Schülern mit Poesie. Ich muss zugeben, die meisten Werke und Schriftsteller, die in dem Film herangezogen werden, kenne ich nicht einmal vom Namen, doch Namen sind auch Schall und Rauch.

Was bleibt ist die Erinnerung an Worte, an Schönheit in Gedanken und auf Papier sowie die Einsicht, dass wir zu wenig miteinander auf herkömmliche Art und Weise kommunizieren. Sprache und Wissen verkümmern immer mehr und machen dem Leitfaden von Modelabeln, selbsternannten Promis und Medien Platz.

Das kann nicht der Weg sein und am liebsten würde ich den

"Club der lebenden Dichter"

ins Leben rufen, um mich mit anderen über gelebte Poesie unterhalten zu können. Nicht den Medien gehört die Macht, sondern den Worten, Bildern und Filmen, die diese transportieren.

Vielen Dank an das Filmteam, welches mit dem "Club der toten Dichter" etwas wirklich Großes geleistet hat.

Dienstag, 8. Mai 2012

Armer Spatz

Ich bin etwas frustriert und betreten zugleich, denn als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, bot sich mit ein Bild des Grauens. Neben meinem Schlafzimmerfenster hing ein Spatz merkwürdig verdreht in der Luft ohne sich zu bewegen.

Erst dachte ich, was ist denn mit dem los, doch dann sah ich das der Spatz sich in einer Angelsehne verfangen hatte. Die Sehne hatte sich um seinen schlanken Hals gewickelt und den kleinen Kerl jämmerlich erwürgt. Ich weiß nicht, ob ich das Bild hier einfach so zeigen kann oder sollte, denn es macht mich betreten. Vor allem aber frage ich mich, weshalb Angler ihre Angelschnur irgendwo hin schmeißen und dann nicht wegräumen können.



Der Spatz wollte die Schnur sicherlich als Nistmaterial nutzen, was ihm zum Verhängnis wurde. Der Anblick macht mich einfach nur wütend, denn an diesem einfachen kleinen Beispiel sehen wir, wie wir unsere Umwelt um uns herum selbst kaputt bekommen. Wo ist die Verantwortung, die solche Leute eigentlich haben sollten.

Ich möchte hier auch nicht alle Angler über einen Kamm scheren, denn ich weiß natürlich, dass es sicherlich nur ein "schwarzes" Schaf war. Ich hoffe es zumindest.

Ich denke der Spatz hatte bereits Eier mit seiner Partnerin, wenn nicht gar schon Küken, weshalb ich die Folgen für die kleine Spatzenfamilie gar nicht abschätzen möchte.

Ich habe nur eine Bitte an Euch Angler.

"Auch Ihr müsst Euren Dreck wegräumen und sicherlich gibt es auch ein Angelgesetz oder ähnliches, worin geschrieben steht, dass Ihr sorgsam mit der Natur umgehen sollt."

Ich für meinen Teil habe den kleinen Kerl abgenommen und begraben. Ich bin heute bedient.

Marek Live: Griechenland - ich mag Dich

Marek Live: Griechenland - ich mag Dich: Ich bin schon betroffen, wenn ich die Ausweglosigkeit der Griechen in den Medien verfolgen darf. Ein sehr schönes Land geht langsam unter. M...