Mittwoch, 9. Mai 2012

Club der toten Dichter

Gestern habe ich leider etwas verspätet den Fernseher eingeschaltet um dann in einen Film einsteigen zu dürfen, der mich wirklich gefesselt hat.

"Der Club der toten Dichter"

lief und  machte mir bewusst, das nicht Smartphone, LCD-TV oder Tablet-PC das wichtigste auf der Welt sind, sondern wir selbst und unsere Kreativität. Die genannten Dinge können doch maximal ein Mittel sein, den Individualismus von uns allen nach außen zu tragen.

Ging es in dem Film noch eher um Werte wie Ehre, Disziplin  und das Streben nach Leistung in der einen Richtung. So begegnete diesen Werten ein Lehrer mit seinen Schülern mit Poesie. Ich muss zugeben, die meisten Werke und Schriftsteller, die in dem Film herangezogen werden, kenne ich nicht einmal vom Namen, doch Namen sind auch Schall und Rauch.

Was bleibt ist die Erinnerung an Worte, an Schönheit in Gedanken und auf Papier sowie die Einsicht, dass wir zu wenig miteinander auf herkömmliche Art und Weise kommunizieren. Sprache und Wissen verkümmern immer mehr und machen dem Leitfaden von Modelabeln, selbsternannten Promis und Medien Platz.

Das kann nicht der Weg sein und am liebsten würde ich den

"Club der lebenden Dichter"

ins Leben rufen, um mich mit anderen über gelebte Poesie unterhalten zu können. Nicht den Medien gehört die Macht, sondern den Worten, Bildern und Filmen, die diese transportieren.

Vielen Dank an das Filmteam, welches mit dem "Club der toten Dichter" etwas wirklich Großes geleistet hat.

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